Der Playmobil-FunPark, ein Freizeitkonzept, das Kinderaugen zum Strahlen bringt, hat eine bewegte Geschichte und einen einzigartigen Fokus: Es geht um Spiel, Spaß und Bewegung statt um Hochgeschwindigkeitsfahrten. Die Idee eines solchen Parks kam von Horst Brandstätter, dem weitsichtigen Kopf hinter der Marke Playmobil. Sein Ziel war es nicht nur, Kindern Freude zu bereiten, sondern auch einen Beitrag gegen den Bewegungsmangel bei Kindern zu leisten. Anstelle typischer Fahrgeschäfte umfasst der Park zahlreiche Spielstationen, die aktives Mitwirken und physische Aktivität der jungen Besucher fördern.
Nach der Gründung des ersten FunParks Anfang der 1990er-Jahre bei Zirndorf im Landkreis Fürth folgte bald der erste Spatenstich des heutigen Außenbereichs. Im Mai 2000 wurde dieser Bereich offiziell eröffnet, und der FunPark hat sich seitdem ständig weiterentwickelt. Eine besondere Erweiterung erfolgte im Jahr 2002 mit der Eröffnung eines Playmobil-Hotels, das die Besucher unmittelbar in die magische Welt des Spiels eintauchen lässt.
Mit einer Fläche von stolzen 90.000 m² liegt der Park auf einem Gelände, das zuvor als Brachfläche lag und dessen Grund eine ehemalige Mülldeponie darstellt. Hier zeigen sich die ausgeklügelten Konzepte des Umweltmanagements: Das Sickerwasser der Deponie wird regelmäßig beprobt, um Umweltauflagen zu entsprechen, während Spielgeräte und Strukturen auf Plattenfundamenten errichtet wurden, um die Deponieabdeckung zu schützen.
Der Playmobil-FunPark richtet sich primär an Kinder von drei bis zehn Jahren, doch der sogenannte AktivPark bietet mit seiner Vielfalt an Sport- und Spielanlagen Unterhaltung für jedes Alter. Dabei steht der Park nie still: Neue Themenbereiche und Überarbeitungen gehören zur stetigen Evolution.
So tauchen kühne Gäste in Spielwelten wie Piraten, Ritterburg oder Bauernhof ein, die regelmäßig neu gestaltet werden. Wer es abenteuerlicher mag, der findet in der Westerncity oder bei den Goldminen sein Eldorado. Als Polizisten, Feen oder Meerjungfrauen können sich die Kinder in unterschiedlichen Welten ausprobieren und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Die indoor und outdoor Wasserspielplätze – von der Arche Noah mit Wasserkanal bis zu den Power-Paddelbooten – bieten spritzigen Spaß, während Rutschhänge und Kletternetze das Geschick und die Koordination der kleinen Abenteurer herausfordern.
Neben dem Standort in Zirndorf bereichern auch Parks in Fresnes, Athen und Ħal-Far die internationale Landschaft der Playmobil-FunParks, obwohl andere, wie die in den USA, leider ihre Pforten schließen mussten.
Die fortschreitende Entwicklung und das ausgetüftelte Konzept des Playmobil-FunParks bestätigen Horst Brandstätters Vision eines Ortes, an dem Kinder nicht nur spielen, sondern sich auch bewegen und kreativ sein können – einen lebendigen Raum, der junge Besucher von Bildschirmen weg und hin zu einer Welt voller Bewegung, Kreativität und Interaktion führt.